Erotik von der Scheibe. Die kleinen Silberlinge mauserten sich zu einem beliebten Pausensnack für geplagte Bürohengste. CD-Roms sind Compact Discs (Datenträger) auf denen nicht Musik, sondern Bilder und Texte gespeichert sind. Sie sind klein und handlich und können in jedem CD-Rom-Laufwerk abgespielt werden. Man braucht also nicht mehr- wie bei einem Porno-Film – einen Videorecorder und einen Fernseher, um schnell mal eine nackte Frau angucken zu können. Sex-CD-Roms verkaufen sich in den letzten Jahren schon fast so gut wie Videos. Die Branche boomt. Es ist ja auch wirklich praktisch: Am Morgen kommt die Scheibe in die Aktentasche und wenn es eine kleine Arbeitspause gibt, zieht man sich einen Porno rein. Daher ist das wichtigste auf der Sex-CD auch die Bosstaste. Wenn der Chef im Anmarsch ist, wird mit der Maus einfach auf die Bosstaste geklickt und schon erscheint wieder die Tabellenkalkulation auf dem Bildschirm. Einfache CD-Roms spielen nur einen Sexstreifen ab, andere bieten dem Benutzer die Möglichkeit, per Mausklick in das Geschehen einzugreifen oder selbst aktiv zu werden. Man kann zum Beispiel eine Frau ausziehen und sie zum Höhepunkt bringen. Oder den Blickwinkel der Kamera einstellen. Die auf den Silberlingen groß angekündigte Interaktivität beschränkt sich aber manchmal nur darauf, dass man auswählt, ob man zuerst lieber einen Dreier oder eine Analszene sehen will. Auf CD-Roms gibt es natürlich nicht nur Pornos, sondern auch verschiedene Spiele und Sexsoftware. Ganz witzig ist zum Beispiel Kiss´n Kill (Bomico), ein Spiel mit Kondomen, das Aufklärung und Spaß verbindet.
Siehe auch: Cyber-Sex, Lara Croft, Maus, Nintendo, Pixelsex, Video, Voyeurismus