Höhenflüge und ersoffene Lüste. Drogen und Sex kommen oft im Tandem daher, zumindest am Anfang einer Lovestory. König Alkohol regiert nicht in wenigen Betten. Das Feuerwasser löst die Zunge und macht locker. Martini ist ein Vorspiel, Sekt und Wein genauso, Bier kann allerdings ein böses Nachspiel haben, weil der Lover vor dem Höhepunkt einschnarcht. Homöopathische Dosen sind angesagt: ein paar Schlucke zur Stimulation und dann ran an den Kitzler. Denn, wer zuviel getrunken hat, braucht länger, um zum Orgasmus zu kommen. Die Reize sind desensibilisiert, auch wenn der Bettspaß lockerer abläuft. Kluge Frauen, die keinen Spaß mehr mit ihrem Manni haben, muntern ihn auf zur nächsten Flasche vorm Fernseher: „Komm, Schatz, trink noch ein Bier“! Marihuana ist bestimmt die aphrodisierendste unter den Drogen, LSD ist zu psychedelisch für eine heiße Nummer und Extasy-Schlucker haben alle nur ganz, ganz lieb und mutieren zu Kuscheltieren. Rasanter wird der Sex nach einer Linie Koks und Amsterdam Poppers bringen den schnellen Bettkick für eilige Lover. Aber der Sex an sich kann auch zur Droge werden. Für manche Männer ist der Schrank voller Pornofilme, das was die Hausbar für den Alkoholabhängigen ist. Deshalb gibt es nicht nur Selbsthilfegruppen zur gesellschaftlich akzeptierten Droge Alkohol, sondern mittlerweile auch Sexaholic-Gruppen in vielen Großstädten.
Siehe auch: Amsterdam Poppers, Aphrodisiaka, Bier, Haschisch, Marapuama, Poppers, Potenzmittel, Sexsucht